Deutsche Diabetes-Studie: Das GDS-Briefing, Vol. 2

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UPDATE ZUR DEUTSCHEN DIABETES-STUDIE

Kurzfilm: Einblick in GDS

Wie viel Insulin produziert unser Körper und wie gut wirkt dieses auf den Blutzucker? Die Antworten auf diese Fragen sind entscheidend für die Behandlung in der Diabetologie. In der Deutschen Diabetes-Studie werden die Insulinfreisetzung, dessen Wirkung und andere Faktoren untersucht, um neue individuell angepasste Therapieansätze entwickeln zu können. Aber wie sehen die einzelnen Untersuchungen der Deutschen Diabetes-Studie in der Praxis aus? Unser Kurzfilm gibt einen Einblick hinter die Kulissen.

Stehen Immunzellen mit den neuen DiabetesSubtypen in Verbindung?

Immunzellen spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Diabetes und dessen Folgeerkrankungen. Beim Typ-1-Diabetes sind z.B. die T-Zellen (eine Untergruppe der Immunzellen) mitverantwortlich für die Erkrankung, da sie die Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstören können. Bei Typ-2-Diabetes tragen hingegen Entzündungsprozesse und eine höhere Anzahl von Leukozyten (weiße Blutkörperchen) zur Entwicklung von Insulinresistenz bei.

Daher wurde die Zellzusammensetzung im Blut von Teilnehmenden der Deutschen Diabetes-Studie untersucht. Es zeigte sich, dass die Anzahl der weißen Blutkörperchen beim Diabetes-Subtyp mit schwerer Insulinresistenz und beim Subtyp, der durch Übergewicht charakterisiert ist, am höchsten war. Die geringste Anzahl wurde beim schweren autoimmunen Diabetes entdeckt, der dem Typ-1-Diabetes entspricht.

Die Anzahl der weißen Blutkörperchen und deren Zusammensetzung im Blut unterscheidet sich demnach bei den Diabetes-Subtypen. Diese Beobachtung trägt zu einer besseren Charakterisierung der spezifischen Eigenschaften der Diabetes-Subtypen bei. Für künftige Studien wird es wichtig sein, zu untersuchen, bei welchen Subtypen Entzündungsprozesse eine besondere Rolle spielen, um entsprechende Therapien zu entwickeln.

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