Nachwuchswissenschaftlerin Dr. Sofia Urner erhält Edens-Preis 2020

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Die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) hat Dr. Sofia Urner vom Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) mit dem Edens-Preis der Eberhard-Igler-Stiftung ausgezeichnet. Sie erhielt die Auszeichnung für ihre Forschungsarbeit „Identification of ILK as a critical regulator of VEGFR3 signalling and lymphatic vascular growth”.

Düsseldorf (DDZ) – Im Rahmen ihrer Doktorarbeit sowie darüber hinaus hat Dr. Sofia Urner untersucht, wie das Wachstum von Lymphgefäßen kontrolliert wird. Lymphgefäße sind ein wichtiger Bestandteil des Kreislaufsystems und essentiell für die Aufrechterhaltung der Flüssigkeitshomöostase, das Immunsystem und für die Aufnahme von Fettsäuren. In ihrer Arbeit hat sie wichtige zelluläre Mechanismen aufgedeckt, die daran beteiligt sind, ein unkontrolliertes Wachstum von Lymphgefäßen zu limitieren, welches oft mit pathologischen Entwicklungen einhergeht.

„Frau Dr. Sofia Urner hat in ihrer im „The EMBO Journal” 2019 publizierten Arbeit beschrieben, wie Lymphgefäße in ihrem Wachstum reguliert werden. Die Lymphgefäße sind nicht wie die Blutgefäße für die Versorgung von Geweben mit Sauerstoff zuständig, sondern sie transportieren Flüssigkeit aus Geweben über Lymphknoten zurück ins Blut.“ erklärt Prof. Dr. Eckhard Lammert, Direktor des Instituts für Betazellbiologie am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) und Leiter des Instituts für Stoffwechselphysiologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU). „Die preisgekrönte Arbeit von Frau Dr. Urner trägt dazu bei, die Bedeutung von Lymphgefäßen für verschiedene Krankheitsgeschehen, wie z. B. Ödeme, Adipositas und Virus-Infektionen besser zu verstehen.“ 

Der Edens-Preis wird jährlich verliehen und ist mit einem Betrag von 10.000 € dotiert. Der Edens-Preis wird in der Medizinischen und in der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) ausgeschrieben.

Zur Person:

Dr. Sofia Urner studierte von 2008 bis 2013 Biologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU). Zwischen 2013 und 2018 promovierte sie am Institut für Stoffwechselphysiologie bei Prof. Eckhard Lammert im Rahmen des Internationalen Graduiertenkollegs IRTG1902 an der HHU und war im Jahr 2016 für einen 6-monatigen Forschungsaufenthalt an der University of Virginia in Charlottesville, VA, USA. Seit 2019 ist sie als Postdoc am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) im Institut für Klinische Diabetologie (Prof. Michael Roden) tätig. Dort baut sie zusammen mit Prof. Karin Jandeleit-Dahm die Arbeitsgruppe für Nephropathie auf und forscht an den Entstehungsmechanismen und Therapiemöglichkeiten der diabetischen Nephropathie, welche eine mikrovaskuläre Komplikation des Diabetes ist. In diesem Zusammenhang arbeitet sie eng mit dem Department of Diabetes (Prof. Mark Cooper und Prof. Karin Jandeleit-Dahm) an der Monash University in Melbourne, Australien zusammen.

Originalpublikation:

Urner S, Planas-Paz L, Hilger LS, Henning C, Branopolski A, Kelly-Goss M, Stanczuk L, Pitter B, Montanez, Pierce SM, Mäkinen T, Lammert E. 2019. Identification of ILK as a critical regulator of VEGFR3 signalling and lymphatic vascular growth. EMBO J. 38(2):e99322. doi:10.15252/embj.201899322


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