Arbeitsgruppe Inselzellforschung

Schutz von Betazellen vor dem Zelltod / Erreichen einer normalen Insulinsekretion durch Langerhans-Inseln

Das Überleben von Betazellen in Langerhans-Inseln sowie die angemessene Insulinsekretion und -produktion von Betazellen sind wichtige Voraussetzungen, um einen Typ-2 Diabetes zu verhindern. Bei diesem Diabetes kommt es nämlich zunächst in Folge von Übergewicht und Insulinresistenz zu einer veränderten Insulinsekretion und im weiteren Verlauf der Erkrankung zu einem Absterben der Betazellen. Defekte der Insulinsekretion und reduziertes Überleben von Betazellen werden dafür verantwortlich gemacht, dass der Typ-2 Diabetes entsteht und sich mit der Zeit verschlechtert. Nicht selten sind nach einigen Jahren der Erkrankung Insulin-Injektionen erforderlich, um gewissermaßen die defekten Betazellen funktionell zu ersetzen. Durch letztere Injektionen sollen die Blutglucose-Konzentrationen gut eingestellt werden, um das Auftreten von diabetischen Langzeitkomplikationen zu verringern und zu verlangsamen.

Der Schutz von Betazellen vor dem Zelltod sowie eine normale Insulinsekretion durch Langerhans-Inseln stehen im Fokus dieser Forschergruppe. Neben den Betazellen werden auch Endothelzellen untersucht, welche Blutgefäße ausbilden und deren Verhalten während vieler diabetischer Langzeitkomplikationen pathologisch verändert ist.

Die Arbeitsgruppe führt u.a. funktionelle Studien an N-Methyl-D-Aspartat-Rezeptoren (NMDARs) durch, welche sowohl die Insulinsekretion als auch das Überleben der Betazellen beeinflussen. Auch sind NMDARs gute Zielstrukturen für die Entwicklung neuer Medikamente. Des Weiteren beschäftigt sich die Gruppe mit den Signalwegen vaskulärer Endothelzellen der Langerhans-Inseln, der Leber sowie des Herzens. Ein übergeordnetes Ziel ist es, die molekularen Mechanismen besser zu verstehen, die das Überleben der Betazellen sowie ihre adäquate Insulinsekretion bei Übergewicht und Insulinresistenz sicherstellen. Auch werden Integrin-basierte Mechanismen in Endothelzellen der Leber und des Herzens analysiert, um die Entstehung von kardiovaskulären Langzeitkomplikationen des Diabetes besser zu verstehen und günstig beeinflussen zu können.

Team

Ausgewählte Publikationen

Projektförderungen

  • Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
  • Europäischer Fonds für regionale Entwicklung NRW (EFRE.NRW)
  • Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
  • European Research Council (ERC)
  • Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG)
  • Fritz-Thyssen Stiftung

Lehrtätigkeiten an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

  • Stoffwechselphysiologie Vorlesung (E. Lammert)
  • BIO220 Tierphysiologie Praktikum (E. Lammert & C. Rose)
  • V-Modul 434 Zellbiologie und Physiologie (E. Lammert)
  • M-Modul 4415 Molekulare Medizin der inneren Organe (E. Lammert, B.-F. Belgardt, S. Otter)
  • M-Seminar Molekulare Medizin der inneren Organe (E. Lammert)
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