Arbeitsgruppe Inflammation

Bedienung eines Gerätes in der Arbeitsgruppe Inflammation

Die Arbeitsgruppe Inflammation untersucht die Bedeutung von Entzündungsprozessen für den Typ-2-Diabetes und seine Komplikationen in einem translationalen Ansatz.

Wir charakterisieren zum einen den prädiktiven Wert von Biomarkern der subklinischen Inflammation für die Inzidenz des Typ-2-Diabetes und seine Folgeerkrankungen in klinischen und epidemiologischen Studien. Zum anderen erforschen wir die lokalen Einflüsse dieser Biomarker auf metabolische und inflammatorische Prozesse in diabetes-relevanten Zellen wie Fett-, Leber- und Muskelzellen.

Schwerpunkte

  • Bedeutung von Biomarkern der Inflammation in der Pathogenese des Typ-2-Diabetes und seiner Komplikationen (z.B. diabetischen Neuropathien, kardiovaskuläre Erkrankungen, Depression)
  • Wirkung von Lebensstil- und Umweltfaktoren in der Modulierung von inflammatorischen Prozessen
  • Nutzen neuer Biomarker aus verschiedenen Omics-Technologien für die Prädiktion des Typ-2-Diabetes und seine Komplikationen

Bisherige Arbeiten

Die bisherigen Arbeiten der Gruppe lieferten neue Erkenntnisse, wie Inflammation – als unabhängiger Risikofaktor oder induziert durch Lebensstil- und Umweltfaktoren – zur Entwicklung des Typ-2-Diabetes und seiner mikro- und makrovaskulären Folgeerkrankungen beiträgt. Ein Ziel unserer Arbeit liegt auch darin, die untersuchten Inflammationsbiomarker als mögliche Angriffspunkte für neue Strategien in Prävention und Therapie zu identifizieren. In einer aktuellen Studie konnten wir erstmals zeigen, dass proinflammatorische Zytokine die Entstehung und Progression der peripheren Polyneuropathie vorhersagen. Diese Arbeiten werden derzeit durch Multimarker-Ansätze erweitert, um neue Gene, Transkripte und Proteine zu identifizieren, die als Biomarker die Prädiktion des Typ-2-Diabetes und seiner Komplikationen (mit Fokus auf diabetischen Neuropathien) verbessern können. Desweiteren charakterisieren wir die Funktion und Relevanz verschiedener neuer Biomarker in diabetes-relevanten Zellen mittels molekularer und zellulärer Analysen.

Team

Ausgewählte Publikationen

Kooperationen

  • Deutsches Herzzentrum München: W. Koenig
  • Deutsches Institut für Ernährungsforschung, Nuthetal: K. Norman
  • Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg: B. Schöttker, H. Brenner
  • Diabetes-Akademie Bad Mergentheim: N. Herrmanns, B. Kulzer
  • Forschungsinstitut für Kinderernährung, Dortmund: U. Alexy
  • Helmholtz Zentrum München: B. Thorand, A. Peters, H. Grallert, A. Schneider S. Hauck
  • Institut für umweltmedizinische Forschung, Düsseldorf: T. Schikowski
  • Maastricht University Medical Centre+ (MUMC+), Maastricht, NL: Kristiaan Wouters, Nicolaas Schaper, Coen Stehouwer
  • Steno Diabetes Center Copenhagen, DK: D. Visitisen, K. Faerch
  • Universität Leipzig: M. Blüher
  • Universität Paderborn: A. Buyken

Projektförderungen

  • Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
  • Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG)
  • Deutsches Zentrum für Diabetesforschung (DZD)
  • Sanofi

Lehrtätigkeiten an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

  • Seminare im Querschnittsfach „Epidemiologie, medizinische Biometrie und medizinische Informatik”, Studienblock „Mensch und Umwelt”, Studiengang Medizin (Herder)
  • Vorlesungen „Epidemiologie von Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen”, Modul EP3 “Epidemiologie/Prävention ”, Studiengang Public Health (Herder)
  • DDZ-Seminar (Herder)
  • IKD-Seminar (Herder)
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