Das nationale Diabetesinformationsportal diabinfo.de bietet wichtige Informationen für Geflüchtete und Fachkräfte nun auch auf Ukrainisch an. Die Organisatoren wollen damit einen Beitrag zur Hilfe der geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer leisten.
Düsseldorf (DDZ) – Die geflüchteten Menschen aus der Ukraine stehen bei ihrer Ankunft in Deutschland vor vielen Herausforderungen. Bei Personen mit Diabetes und ihren Angehörigen kommen insbesondere Fragen zur medizinischen Versorgung hinzu. Wichtige Fragen lauten: An wen kann ich mich mit meiner chronischen Erkrankung wenden? Was ist in Deutschland bei einem Notfall zu tun? Und wie kann ich bei Sprachbarrieren über meine Krankheit sprechen? Gleichzeitig möchten Ärztinnen und Ärzte den Geflüchteten eine optimale Versorgung in der Praxis und im Alltag bieten. Vor diesem Hintergrund stellt diabinfo.de Geflüchteten und Fachkräften wichtige Informationen rund um das Thema Diabetes in Deutschland zur Verfügung.
„Unser Ziel ist die Ergebnisse aktueller Forschung für die Vorsorge und Versorgung für alle Menschen mit Diabetes, ihre Angehörigen, aber auch alle anderen Interessierten rasch zur Verfügung zu stellen. Das bedarf auch gezielter individualisierter Information mit Formaten wie diabinfo.de“, erklärt Prof. Dr. Michael Roden, Wissenschaftlicher Geschäftsführer und Vorstand des Deutschen Diabetes-Zentrums. „Gerade jetzt kommt uns daher eine besondere Verantwortung zu, wenn es darum geht, auch den Menschen aus der Ukraine mit gezielter Diabetes-Information zu helfen.“
Die Informationen für Geflüchtete und Interessierte auf Ukrainisch umfassen:
• Materialien zu Diabetes, zum Beispiel eine Übersetzungshilfe für eine bessere Verständigung mit Diabetes-Fachkräften und anderen Personen
• Informationen zur Diabetes-Versorgung geflüchteter Menschen
• Hilfestellungen für den Kindergarten- und Schulbesuch bei Typ-1-Diabetes
• Hilfestellungen für Ausbildung und Beruf bei Diabetes
Zudem stellt diabinfo.de Diabetes-Fachkräften Informationen und Materialien zur Verfügung, um die Kommunikation mit Geflüchteten zu vereinfachen:
• Anamnesebogen auf Ukrainisch und Deutsch
• Medikamenten-Plan auf Ukrainisch und Deutsch
• Begriffe rund um Diabetes auf Ukrainisch, Deutsch und Englisch als Über-setzungshilfe
„Bereits in der Vergangenheit haben wir auf Mehrsprachigkeit gesetzt. So ist ein Großteil der Informationen und Hintergrundartikel auf diabinfo.de auch in russischer Sprache verfügbar, die viele Menschen aus der Ukraine verstehen,“ führt Dr. Olaf Spörkel, Leiter des Nationalen Diabetes-Informationszentrums, aus. „Unser Ziel ist es, möglichst vielen Menschen Zugang zu unabhängigen, wissenschaftlich fundierten und allgemeinverständlichen Informationen zum Krankheitsbild Diabetes mellitus zu gewähren.“
DDZ-Pressebilder dürfen nur für redaktionelle Zwecke unter der Führung des Bildnachweises: „Quelle: Deutsches Diabetes-Zentrum" verwendet werden. Der Abdruck ist honorarfrei. Wir bitten jedoch um Zusendung eines Belegexemplars bzw. einen Hinweis zum Ort der Veröffentlichung.
Ansprechpartner am DDZ für weitere Fragen ist: