Deutsche Diabetes-Studie: Das GDS-Briefing

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100 JAHRE INSULIN

Charles Best (l.) & Frederick Banting (r.)
Quelle: The Thomas Fisher Rare Book Library, University of Toronto

Von den Anfängen bis zur Präzisions-Diabetologie

1921 gelang es den kanadischen Wissenschaftlern Frederick Banting und Charles Best das Hormon Insulin zu isolieren. Die beiden stützten sich dabei auf wissenschaftliche Arbeiten von Forschenden wie Edward Albert Sharpey-Schafer oder Nicolae Paulescu. Schließlich gelang es den beiden Kanadiern, das Insulin Menschen mit Diabetes verfügbar zu machen. Bis heute konnten durch diese Innovationen nicht nur Millionen Leben gerettet, sondern auch die Lebensumstände von Betroffenen deutlich verbessert werden.

Doch die Diabetesforschung kommt nicht zum Stillstand. Auf Grundlage neuer Forschungsergebnisse und digitaler Technologien können Menschen mit Diabetes heute viel besser nach Eigenschaften und Verläufen der Erkrankung eingeteilt werden. Einen wichtigen Anteil hat dabei die Deutsche Diabetes-Studie (German Diabetes Study, GDS). Erst jüngste Forschungen im Rahmen dieser Studie ermöglichten es, den Typ-2-Diabetes in vier Subtypen zu unterteilen, die sich in ihrer Insulinwirkung und anderen Faktoren differenzieren. Die Diabetologie ist somit auf dem Weg zur Präzisionsmedizin.

Neue Subtypen: Diabetes ist nicht gleich Diabetes

Ausgehend von schwedischen Untersuchungen, vertiefte das Deutsche Diabetes-Zentrum (DDZ) die Analysen der Daten aus der GDS und schlug 2018 eine neue Einteilung der Diabetestypen SAID, SIDD, SIRD, MOD und MARD vor:

Die neuen Diabetes-Subtypen entsprechend der Einteilung in Typ-1- und Typ-2-Diabetes

Dennoch ist bei Weitem nicht alles erforscht in diesem Feld. Das DDZ wird weiter in dieser Richtung forschen und über die neusten Befunde informieren.

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