Die Leitlinien bezüglich Gestationsdiabetes sehen vor, dass die Diagnostik zwischen der 24.-28. Schwangerschaftswoche, sowie die Nachsorge mittels eines postpartalen oralen Glukosetoleranztests (oGTT) 6-12 Wochen nach Entbindung erfolgen soll. Jedoch gibt es Hinweise darauf, dass dies in der Praxis unzureichend stattfindet. Lediglich knapp 40% der betroffenen Patienten erhalten einen postpartalen oGTT nach der Entbindung, und diesen auch häufig nicht innerhalb des angedachten Zeitraums der Leitlinie.
Ziele
Folgende zwei Hauptfragen sollen innerhalb dieses Projektes beantwortet werden:
- Welche Einflussfaktoren beeinflussen die Teilnahme am postpartalen oGTT?
- Welche Einflussfaktoren beeinflussen das Diagnoseergebnis aus dem postpartalen oGTT?
Leitung und AnsprechpartnerInnen
KooperationspartnerInnen
- mediStatistica
- winDiab gGmbH
Förderung
Eigenmittel
Methoden
Als Datengrundlage dienen Daten aus dem GestDiab-Register aus den Jahren 2008–2017. Mit GestDiab, einem Projekt des wissenschaftlichen Instituts der niedergelassenen Diabetologen (winDiab) und dem Berufsverband der diabetologischen Schwerpunktpraxen in Nordrhein (BdSN), steht das größte Register zu Diabetes und Schwangerschaft in Deutschland zur Verfügung. Durch das Anwenden univariater und multipler logistischer Regressionen sollen Einflussfaktoren, wie z. B. demographische oder Lifestyle-Faktoren, identifiziert werden, welche mit einer (Nicht-)Teilnahme am postpartalen oGTT oder dem daraus resultierenden Diagnoseergebnis assoziiert sind.
Laufzeit
2018-2019