Veränderung von Patientenpräferenzen im Rahmen der Studie „Bariatrische Chirurgie – Verbesserung der Grundlagen für eine gezielte Therapie“ (BARIA-DDZ)

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Wenn rein diätetische, pharmakologische, bewegungs- und/oder verhaltenstherapeutische Maßnahmen nicht erfolgreich sind, werden bei Patienten mit Adipositas Grad II oder Grad III zunehmend chirurgische Verfahren (bariatrische Chirurgie) angewandt, deren Langzeiteffekt auf Gewichtsreduktion und eine Reduktion der kardiovaskulären Risikofaktoren durch Studienergebnisse belegt wurde. Die BARIA-DDZ Studie untersucht, inwiefern Patienten mit Adipositas Grad I und Typ 2 Diabetes mellitus von dieser Behandlung profitieren.

Risiko- und Zeitpräferenzen spielen insbesondere bei Gesundheitsentscheidungen, wie körperlicher Bewegung, Rauchen, Alkoholkonsum, oder Ernährung eine wichtige Rolle. So können Risiko- und Zeitpräferenzen Unterschiede im individuellen Verhalten erklären.

Ziele des Bereichs Veränderung von Patientenpräferenzen

Ziel dieser Studie ist es, zu untersuchen, wie eine starke Veränderung der individuellen natürlichen Umstände durch eine bariatrische Operation mit individuellen Präferenzen und psychologischen Aspekten assoziiert ist.

Insbesondere werden Zusammenhänge zwischen Präferenzen und klinischen Parametern, Lebensqualität, klinischen patientenrelevanten Outcomes, gesundheitsrelevantem Verhalten sowie psychologischen Aspekten untersucht.

Leitung und AnsprechpartnerInnen

KooperationspartnerInnen

  • Institut für Klinische Diabetologie (DDZ)

  • CINCH –Forschungszentrum für Gesundheitsökonomik Universität Duisburg-Essen

Förderung

Kleiner strategischer Sondertatbestand

Methoden

Die Präferenzen werden vor und nach der bariatrischen Operation, sowie zu mehreren Follow-Up Untersuchungen bis zu fünf Jahre nach der Operation erhoben.

Körperliche Aktivität, Rauchverhalten, Alkoholkonsum, Essverhalten, Umgang mit Stress, gesundheitsbezogene Kontrollüberzeugung, gesundheitsbezogene Lebensqualität und psychologische Aspekte werden durch einen Fragebogen erfasst.

Die Risiko- und Zeitpräferenzen werden durch ein Online-Experiment, bestehend aus monetär incentivierten Entscheidungssituationen, erfasst. Zur Erfassung von individuellen Risikopräferenzen spielen die Teilnehmer eine Serie von Lotterien mit variierenden Wahrscheinlichkeiten. Für Zeitpräferenzen treffen sie eine Reihe von Entscheidungen, die in der Höhe der Auszahlungen und den jeweiligen Auszahlungszeitpunkten variieren.

Laufzeit

2018 – 2020

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