Was ist Diabetes mellitus?

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Der Begriff Diabetes mellitus, umgangssprachlich häufig auch als Zuckerkrankheit bezeichnet, umfasst verschiedene Erkrankungen des Zuckerstoffwechsels. Im Wesentlichen wird zwischen Typ-1-, Typ-2- und Schwangerschaftsdiabetes unterschieden. Alle Diabetesformen weisen als Hauptmerkmal dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte auf.

Der Körper benötigt das Hormon Insulin, um den aus der Nahrung gewonnenen Zucker (Glukose) aus dem Blut in die Zellen aufzunehmen. Liegt ein Diabetes vor, produziert die Bauchspeicheldrüse entweder gar kein Insulin mehr (Typ 1) oder zu wenig und/oder das Insulin wirkt nicht mehr richtig (Typ 2). Als Folge steigt der Blutzuckerspiegel an. Menschen mit Typ-1-Diabetes sind lebenslang auf eine Insulintherapie angewiesen. Bei Typ-2-Diabetes bildet eine Lebensstiländerung die Basistherapie. Zusätzlich können blutzuckersenkende Medikamente oder Insulin zur Behandlung des Typ-2-Diabetes eingesetzt werden.

Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes) geht mit erhöhten Blutzuckerwerten während der Schwangerschaft einher. Häufig normalisieren sich die Blutzuckerwerte nach der Entbindung wieder. Allerdings haben Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes ein erhöhtes Risiko, in den Folgejahren einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln. Hier erfahren Sie mehr zu den Risikofaktoren, die einen Schwangerschaftsdiabetes begünstigen.

Dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte können zu Folgeerkrankungen, zum Beispiel an den Augen, Nieren und Nerven sowie des Herz-Kreislauf-Systems, führen. Deswegen ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung der Diabetes-Erkrankung entscheidend für den weiteren Krankheitsverlauf.

Diabetes mellitus zählt wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und starkes Übergewicht (Adipositas) zu den sogenannten nicht-übertragbaren Erkrankungen.