Professor Michael Roden mit der Paul-Langerhans-Medaille 2017 der Deutschen Diabetes Gesellschaft ausgezeichnet

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Professor Michael Roden, Vorstand am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ), Leibniz-Zentrum für Diabetesforschung, Direktor der Klinik für Endokrinologie und Diabetologie am Universitätsklinikum Düsseldorf und Vorstand des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD e.V.) erhält die höchste Auszeichnung der Deutschen Diabetes Gesellschaft, die Paul-Langerhans-Medaille 2017. Mit der nach dem deutschen Pathologen Paul Langerhans benannten Medaille ehrt die Deutsche Diabetes Gesellschaft seit mehr als 40 Jahren internationale Spitzenforscher der Diabetologie.

Düsseldorf (DDZ) – Roden erhielt den Preis auf dem Diabetes Kongress 2017 in Hamburg, der jährlich stattfindenden wissenschaftlichen Tagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) mit rund 6.000 Teilnehmern. „Diese Auszeichnung ehrt mich sehr, besonders, da ich sie in einer langen Tradition mit namhaften Kolleginnen und Kollegen teile”, erklärte Prof. Michael Roden, Vorstand am DDZ. In seinem Vortrag zeigte Roden, wie mit Hilfe neuer Methoden die Störungen des Energiestoffwechsels beim Menschen sichtbar gemacht werden können. Diese Ergebnisse werden auch helfen, den Verlauf von Komplikationen des Diabetes wie z.B. Fettleber-Erkrankungen zu verstehen. Langfristig hoffe er als Leiter der Deutschen Diabetes-Studie, den Patienten Antworten geben zu können, wie sich Folgeerkrankungen bei Diabetes vermeiden ließen.

Zur Person:
Roden studierte an der Universität Wien und habilitierte sich dort über die „Modulation der hepatischen Insulinsensitivität”. Nach einem Forschungsaufenthalt als Max-Kade Fellow an der Yale Universität, USA, kehrte er nach Wien zurück, wo er ab 2004 als Vorstand der 1. Med. Abteilung und Studienkoordinator des Lehrkrankenhauses der Medizinischen Universität Wien am Hanusch-Krankenhaus tätig war und das Karl-Landsteiner-Institut für Endokrinologie und Stoffwechselkrankheiten leitete. Im Jahr 2008 wechselte er als W3-Professor an die Heinrich-Heine-Universität nach Düsseldorf und übernahm die Funktion des Sprechers des Vorstandes des DDZ. Seit 2009 ist er zudem ein Vorstandsmitglied des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD e.V.). Seine Erfahrungen auf den Gebieten des Diabetes und der Endokrinologie brachte er in viele nationale und internationale Komitees ein. So ist er der Vorsitzende des Medizinausschusses des Wissenschaftsrates und war einer der Koordinatoren der Europäischen Leitlinie zur Prävention des Typ-2-Diabetes IMAGE und der EASL-EASD-EASO Leitlinie über Nichtalkoholische Fettlebererkrankungen (NAFLD).

Zu seinen Forschungsgebieten zählen unter anderem die Erforschung des Energiestoffwechsels des gesunden Menschen, und im Besonderen der Patienten mit Diabetes mellitus und Adipositas. Seine bahnbrechenden Ergebnisse über die Effekte von Fettinfusionen und die Fettspeicherung in der Muskulatur trugen wesentlich zur Aufklärung der Fett-induzierten Insulinresistenz des Menschen bei. In den letzten Jahren konzentrierte sich seine Arbeit auf die Funktion der Mitochondrien in Muskel und Leber, wobei er mit seiner Gruppe neue Methoden der nicht-invasiven Messung mittels Magnetresonanzspektroskopie beitrug. Seine neuesten Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass die Mitochondrien-Funktion den Verlauf von Komplikationen des Diabetes wie der NAFLD entscheidend beeinflusst.

Nicht zuletzt ist er der Leiter der Deutschen Diabetes-Studie (GDS), einer multizentrischem prospektiven Untersuchung des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD e.V.) zum Diabetes mellitus und seinen Folgeerkrankungen. Für seine herausragenden Veröffentlichungen zum Thema des Stoffwechsels des Menschen und seiner Pathophysiologie erhielt Roden bedeutende internationale Auszeichnungen wie den International Novartis Award for Innovative Patient Oriented Research, den ESCI Award und den Oskar-Minkowski-Preis der EASD. Er hält desweitern Ehrendoktorate der Universitäten von Athen und Belgrad.


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