Tim Mori, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Biometrie und Epidemiologie des Deutschen Diabetes-Zentrums erhielt den Bernd-Streitberg-Preis der Deutschen Region der Internationalen Biometrischen Gesellschaft. Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen der 5. Konferenz des Zentraleuropäischen Netzwerks CEN am 6. September in Basel.
Die konsequente Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die frühzeitige Bindung aussichtsreicher junger Kandidatinnen und Kandidaten und die Begleitung ihrer erfolgreichen akademischen Laufbahn ist eines der wichtigsten Ziele des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ). „Frühzeitige Förderung von Nachwuchsforschern und Nachwuchsforscherinnen liegt dem DDZ besonders am Herzen. Daher freut es mich, wenn junge Wissenschaftler für ausgezeichnete Arbeiten auch belohnt und so weiter motiviert werden“, sagt Professor Dr. Michael Roden, Direktor der Klinik für Endokrinologie und Diabetologie am Universitätsklinikum Düsseldorf und Direktor des DDZ.
Mit Tim Mori wurde nun ein weiterer junger Wissenschaftler ausgezeichnet: Er erhielt für seine Masterarbeit in angewandter Statistik den Bernd-Streitberg-Preis der Deutschen Region der Internationalen Biometrischen Gesellschaft. Der Preis für wissenschaftliche Exzellenz wird für herausragende biometrische Arbeiten an Nachwuchswissenschaftler verliehen, die in der Regel nicht älter als 30 Jahre alt sind.
In seiner Masterarbeit zum Thema „Blinded sample size reestimation in clinical trials with time-to-event outcomes based on flexible parametric models“ ging er der Fallzahlplanung von klinischen Studien nach: „Mich interessierte die Frage, wie viele Menschen für eine Studie idealerweise rekrutiert werden sollten und wie man für eine genauere Planung Informationen von bereits rekrutierten Teilnehmern nutzen kann“, erklärt Mori die Ziele seiner Arbeit. Insbesondere beschäftigte er sich dabei mit Zwischenanalysen solcher Studien und inwieweit die daraus resultierenden Ergebnisse genutzt werden können, um den Rekrutierungsplan bei Bedarf anzupassen. So kann idealerweise gewährleistet werden, dass die Studie rechtzeitig abgeschlossen wird und Erkenntnisse über Behandlungen schneller in die Praxis umgesetzt werden können.
Seine gewonnen Erkenntnisse zur Analyse von Ereigniszeiten setzt Mori am DDZ nun für die Untersuchung von Diabetesbehandlungen zur Prävention von Komplikationen ein. Im Rahmen der Präzisionsmedizin nutzt er komplexe statistische Modelle, um anhand von Daten aus der medizinischen Routineversorgung zu untersuchen, welcher Patient am besten auf welches Diabetes-Medikament anspricht. Er war außerdem Teil des Teams, dass das neue DDZ Clustering-Tool zur Identifizierung von Diabetes-Subtypen entwickelt hat.
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