Jühling Award für herausragende interdisziplinäre Arbeiten

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Bei der diesjährigen Verleihung des Jühling Awards am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) wurden zwei interdisziplinäre und institutsübergreifende Teams für ihre Projekte auf dem Gebiet der Diabetesforschung ausgezeichnet. Die Jühling Lecture hielt Prof. Dr. Max Nieuwdorp vom Amsterdam University Medical Center.

Die Anna Wunderlich und Ernst Jühling-Stiftung vergibt seit 2021 jährlich den Jühling Award für besondere wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Erforschung des Diabetes mellitus und seiner Folgeerkrankungen. „Ziel der Verleihung ist die Förderung der interdisziplinären Vernetzung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und des DDZ. Wir freuen uns sehr, dass jährlich junge Forschende aus verschiedenen Bereichen gemeinsame Projekte von herausragender Qualität einreichen.“, betont Prof. Dr. Michael Roden, Wissenschaftlicher Geschäftsführer und Sprecher des Vorstands des DDZ und Direktor der Klinik für Endokrinologie und Diabetologie am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD). Der Jühling Award ist mit einer Fördersumme von bis zu 10.000 € pro Projekt dotiert.

In diesem Jahr überzeugten zwei Projekte. Ausgezeichnet wurden Marc Jonuscheit, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Klinische Diabetologie am DDZ, und Dr. Theresia Sarabhai, Fachärztin in der Klinik für Endokrinologie und Diabetologie am UKD, für ihr Projekt „Metformin’s elusive effects on hepatic glucose and energy metabolism: Unique real-time non-invasive hepatic glycerol and ATP flux assessments in humans with type 2 diabetes“. Der zweite Jühling Award wurde für das Projekt „The role of MERTK genetic variability for the effects of diet intervention on immune response in non-alcoholic fatty liver disease“ von Dr. Kalliopi Pafili, Dr. Pia Fahlbusch und Dr. Oana-Patricia Zaharia verliehen. Dr. Kalliopi Pafili und Dr. Oana-Patricia Zaharia sind an der Klinik für Endokrinologie und Diabetologie am UKD tätig, Dr. Pia Fahlbusch ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Klinische Biochemie und Pathobiochemie am DDZ.

Im Rahmen der Veranstaltung stellten zudem die Vorjahrespreisträgerinnen und -preisträger erste Ergebnisse ihrer prämierten Projekte vor. Dr. Kálmán Bódis und Dr. Patricia Wischmann berichteten über ihr gemeinsames Projekt „Role of percutaneous transluminal angioplasty for wound healing and dynamics of the microbial community in patients with type 2 diabetes and diabetic foot syndrome“. Dr. Geronimo Heilmann und Marlene Piribauer präsentierten stellvertretend für ihre Gruppe mit Pia Marlene Förster den Fortschritt ihrer Arbeit zum Thema „Identification of lipid-induced PKCe interactome“.

Die diesjährige Jühling Lecture zum Thema „The role of gut microbiota in (cardio)metabolic health“ hielt Prof. Dr. Max Nieuwdorp vom Amsterdam University Medical Center. Der Internist und Endokrinologie ging auf die Zusammenhänge zwischen dem Darmmikrobiom und Stoffwechselerkrankungen ein und stellte den aktuellen Forschungsstand der fäkalen Mikrobiota-Transplantation (Faecal microbiota transplantation (FMT)) zur Behandlung von Stoffwechselkrankheiten dar.

Zur Anna Wunderlich und Ernst Jühling-Stiftung:

Die Anna Wunderlich und Ernst Jühling-Stiftung zur Förderung der Diabetesforschung an der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität und ihrem An-Institut, dem Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ), hat in der Vergangenheit u.a. den Jühling-Preis und den Jühling-Doktoranden-Preis verliehen. Seit 2021 vergibt die Treuhandstiftung nun den mit einer Fördersumme von bis zu 10.000 € dotierten „Jühling Award” für besondere wissenschaftliche Leistungen in der Erforschung des Diabetes mellitus und seiner Folgeerkrankungen.

Über das DDZ:

Das Deutsche Diabetes-Zentrum (DDZ) versteht sich als deutsches Referenzzentrum zum Krankheitsbild Diabetes. Ziel ist es, einen Beitrag zur Verbesserung von Prävention, Früherkennung, Diagnostik und Therapie des Diabetes mellitus zu leisten. Gleichzeitig soll die epidemiologische Datenlage in Deutschland verbessert werden. Federführend leitet das DDZ die multizentrisch aufgebaute Deutsche Diabetes-Studie. Es ist Ansprechpartner für alle Akteure im Gesundheitswesen, bereitet wissenschaftliche Informationen zum Diabetes mellitus auf und stellt sie der Öffentlichkeit zur Verfügung. Das DDZ gehört der „Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz“ (WGL) an und ist Partner im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD e.V.).


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