Jühling Award 2025

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Im Mai 2025 fand die Verleihung des diesjährigen Jühling Awards für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Diabetesforschung am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) statt. Die Jühling Lecture hielt Prof. Dr. Annette Schürmann vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE).

Seit 2021 zeichnet die Anna Wunderlich und Ernst Jühling-Stiftung jährlich Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit dem Jühling Award aus, die in interdisziplinären, institutsübergreifenden Teams an innovativen Projekten zur Erforschung des Diabetes mellitus und seiner Folgeerkrankungen arbeiten. „Mit dem Jühling Award werden nicht nur herausragende wissenschaftliche Leistungen gewürdigt, sondern auch der Mut junger Forscherinnen und Forscher über disziplinäre Grenzen hinweg neue Wege in der Diabetesforschung zu gehen. Diese kreative Zusammenarbeit ist der Schlüssel für medizinischen Fortschritt.“, betont Prof. Dr. Michael Roden, Wissenschaftlicher Geschäftsführer und Sprecher des Vorstands des DDZ und Direktor der Klinik für Endokrinologie und Diabetologie am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD). Der Jühling Award ist mit einer Fördersumme von 10.000 € dotiert.

In diesem Jahr wurde das Projekt „Effects of a short-term high-fat diet on adipose tissue insulin sensitivity in young, non-obese, insulin-sensitive humans“ mit dem Jühling Award ausgezeichnet. Als Vorsitzender des Kuratoriums der Anna Wunderlich und Ernst Jühling-Stiftung überreichte Prof. Dr. Michael Roden den beiden Preisträgerinnen Georgia Xourafa und Rita Vesce die Auszeichnung. Georgia Xourafa ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Studienärztin am Institut für Klinische Diabetologie am DDZ. Rita Vesce ist als Assistenzärztin am Institut für Pathologie am UKD tätig.

Auch die Vorjahrespreisträgerinnen und -preisträger präsentierten erste Ergebnisse zu ihren Projekten: Dr. Sabine Kahl berichtete stellvertretend für das Team um Marc Jonuscheit und Dr. Theresia Sarabhai zum Projekt „Metformin’s elusive effects on hepatic glucose and energy metabolism: Unique real-time non-invasive hepatic glycerol and ATP flux assessments in humans with type 2 diabetes“. Zudem stellten Dr. Kalliopi Pafili und Dr. Pia Fahlbusch stellvertretend für ihre Gruppe mit Dr. Oana-Patricia Zaharia den aktuellen Stand ihrer gemeinsamen Arbeit zum Thema „The role of MERTK genetic variability for the effects of diet intervention on immune response in non-alcoholic fatty liver disease” vor.

Prof. Dr. Annette Schürmann, Leiterin der Abteilung Experimentelle Diabetologie am DIfE in Potsdam-Rehbrücke hielt die diesjährige Jühling Lecture. Im Rahmen ihres Vortrags zum Thema „Genetic and epigenetic factors of type 2 diabetes“ erläuterte sie die bisherigen Erkenntnisse zu den genetischen und epigenetischen Ursachen von Adipositas und Typ-2-Diabetes. Kommt es durch Mutationen zu Funktionsstörungen von Genen, die den Stoffwechsel regulieren, kann dies das Diabetes-Risiko erhöhen. Neben der genetischen Veranlagung wird die Entstehung von Typ-2-Diabetes auch maßgeblich durch die Ernährungsgewohnheiten und körperliche Aktivität beeinflusst. Lebensstilfaktoren wirken dabei nicht nur unmittelbar auf den Stoffwechsel, sondern können über epigenetische Modifikationen auch dauerhaft die Aktivität stoffwechselrelevanter Gene verändern.

Zur Anna Wunderlich und Ernst Jühling-Stiftung:

Die Anna Wunderlich und Ernst Jühling-Stiftung zur Förderung der Diabetesforschung an der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität und ihrem An-Institut, dem Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ), hat in der Vergangenheit u.a. den Jühling-Preis und den Jühling-Doktoranden-Preis verliehen. Seit 2021 vergibt die Treuhandstiftung nun den mit einer Fördersumme von bis zu 10.000 € dotierten „Jühling Award” für besondere wissenschaftliche Leistungen in der Erforschung des Diabetes mellitus und seiner Folgeerkrankungen.

Über das DDZ:

Das Deutsche Diabetes-Zentrum (DDZ) versteht sich als deutsches Referenzzentrum zum Krankheitsbild Diabetes. Ziel ist es, einen Beitrag zur Verbesserung von Prävention, Früherkennung, Diagnostik und Therapie des Diabetes mellitus zu leisten. Gleichzeitig soll die epidemiologische Datenlage in Deutschland verbessert werden. Federführend leitet das DDZ die multizentrisch aufgebaute Deutsche Diabetes-Studie. Es ist Ansprechpartner für alle Akteure im Gesundheitswesen, bereitet wissenschaftliche Informationen zum Diabetes mellitus auf und stellt sie der Öffentlichkeit zur Verfügung. Das DDZ gehört der „Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz“ (WGL) an und ist Partner im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD e.V.).


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