Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung vergibt 2025 neun Exzellenzstipendien an herausragend qualifizierte Ärztinnen und Ärzte. Eine der Geförderten ist Dr. Oana-Patricia Zaharia, Wissenschaftlerin am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) und an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (HHU) sowie Funktionsoberärztin an der Klinik für Endokrinologie und Diabetologie am Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD). Sie erforscht, warum Frauen und Männer mit Diabetes unterschiedlich stark von Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen sind und welche Rolle verschiedene Diabetes-Subtypen und Geschlechtshormone dabei spielen. Das 350.000-Euro-Stipendium unterstützt sie über zwei Jahre dabei, ihr Projekt entscheidend voranzubringen.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen zu den häufigsten und schwerwiegendsten Komplikationen bei Diabetes. Obwohl bekannt ist, dass Frauen und Männer unterschiedlich gefährdet sind, sind die Ursachen dieser Unterschiede noch immer wenig erforscht. Dr. Oana-Patricia Zaharia widmet sich dieser Frage in einem Forschungsprojekt, das nun mit einem Exzellenzstipendium der Else Kröner-Fresenius-Stiftung ausgezeichnet wurde. Die insgesamt neun Individualstipendien richten sich an Ärztinnen und Ärzte mit herausragenden wissenschaftlichen Leistungen und fördern die Weiterentwicklung besonders aussichtsreicher Forschungsvorhaben.
Im Mittelpunkt des Projekts von Oana-Patricia Zaharia steht die Frage, wie Geschlechtshormone das Herz-Kreislauf-Risiko bei verschiedenen Diabetes-Subtypen beeinflussen und ob sich dadurch frühe Warnsignale erkennen lassen. Die Analyse von zwei großen Patientengruppen – Menschen nach einem Herzinfarkt und Personen mit neu diagnostiziertem Diabetes – soll helfen, präzisere geschlechtsspezifische Präventions- und Therapieansätze zu entwickeln.
Forschung für geschlechtersensible Versorgung
„Mit diesem Projekt können wir die individuelle und geschlechtersensible Versorgung von Menschen mit Diabetes nachhaltig verbessern, das motiviert mich sehr. Stipendien schaffen wichtige Freiräume, um komplexe wissenschaftliche Fragen konsequent zu verfolgen“, sagt Oana-Patricia Zaharia. Prof. Michael Roden, wissenschaftlicher Geschäftsführer und Sprecher des Vorstands des DDZ sowie Direktor der Klinik für Endokrinologie und Diabetologie am UKD, gratuliert Zaharia: „Das Projekt von Patricia Zaharia adressiert ein wichtiges Thema der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ihre Ergebnisse können langfristig zu personalisierten Behandlungsstrategien bei Diabetes beitragen.“
Oana-Patricia Zaharia studierte Humanmedizin in Bukarest und Leipzig, arbeitete anschließend mehrere Jahre als Studienärztin am DDZ und absolvierte später ihre Weiterbildung zur Fachärztin für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie am UKD. Seit 2024 ist sie dort als Funktionsoberärztin tätig und führt ihre wissenschaftliche Arbeit im Studienzentrum des DDZ fort.
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