Do, 21. Mär 2019 14-16h
Mi, 08. Mai 2019 16-19h
Mi, 15. Mai 2019 14-15h
Di, 03. Sep 2019 14-16h
Sa, 07. Sep 2019 10-16h
Mi, 27. Nov 2019 16-19h
Das DDZ ist eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung, die molekulare und zellbiologische Grundlagenforschung mit klinischen und epidemiologischen Forschungsansätzen vernetzt.
Aufgabe des DDZ ist es, neue Ansätze zur Prävention, Früherkennung und Diagnostik des Diabetes mellitus zu entwickeln. Darüber hinaus sollen sowohl die Therapie des Diabetes und die Behandlung seiner Komplikationen als auch die epidemiologische Datenlage verbessert werden. In umfangreichen klinischen Studien wird z.B. untersucht wie sich Diabetes im Laufe der Zeit beim Menschen verändert und wie sich der Krankheitsverlauf beeinflussen lässt.
Das DDZ ist das deutsche Referenzzentrum der Leibniz Gemeinschaft zum Krankheitsbild Diabetes. In dieser Funktion ist das DDZ Ansprechpartner für die Akteure im Gesundheitswesen und stellt wissenschaftlich fundierte Informationen zum Diabetes mellitus der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Das DDZ wird durch die Deutsche Diabetes-Forschungsgesellschaft e.V. getragen, ist ein An-Institut der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und einer von fünf Partnern im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung (DZD).
Als Schwangerschaftsdiabetes bezeichnet man eine Störung im Zuckerstoffwechsel, die erstmalig während der Schwangerschaft auftritt bzw. diagnostiziert wird. Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Zum einen führen verschiedene Schwangerschaftshormone zu einer Abschwächung der Insulinwirkung (z.B. Östrogen, Wachstumshormon, Cortisol), andererseits sind die Ernährungsgewohnheiten in der Schwangerschaft häufig verändert.
Aufgrund der verminderten Insulinwirkung muss der Körper vermehrt Insulin produzieren. Wenn dies nicht möglich ist, entstehen erhöhte Blutzuckerwerte und eventuell ein Diabetes. Auch wenn eine Insulintherapie selten erforderlich ist und die meisten Frauen nach der Geburt wieder normale Blutzuckerwerte aufweisen, ist das Risiko für diese Frauen, in ihrem weiteren Leben an Typ 2 Diabetes mellitus zu erkranken, erhöht.
Typ 2 Diabetes mellitus ist eine chronische Erkrankung, die derzeit weltweit etwa 240 Millionen Menschen betrifft. Häufig wird die Blutzuckererhöhung erst sehr spät entdeckt. Um das individuelle Risiko früh abschätzen zu können, sind empfindliche Methoden notwendig, um entsprechende Maßnahmen zur Verhinderung einer dauerhaften Erkrankung einzuleiten. Dies ist insbesondere in der Schwangerschaft wichtig, um Komplikationen bei Mutter und Kind zu verhindern.
Da Frauen nach einem Schwangerschaftsdiabetes ein vielfach höheres Risiko haben, an Typ 2 Diabetes mellitus dauerhaft zu erkranken, möchten wir schwangere Frauen mit und ohne Schwangerschaftsdiabetes über insgesamt zehn Jahre nachuntersuchen und frühzeitig Diabetes-Vorstufen feststellen und ggf. vorbeugende Maßnahmen anbieten.
Die Studie beinhaltet eine Basisuntersuchung in der Schwangerschaft (24. – 27. +6 Schwangerschaftswoche) sowie Nachuntersuchungen 1, 2, 5 und 10 Jahre nach der Geburt des Kindes. Bei der Basisuntersuchung werden eine körperliche Untersuchung und ein Zuckerbelastungstest (oraler Glukosetoleranztest (oGTT)) durchgeführt. Anhand des oGTT wird die Diagnose Schwangerschaftsdiabetes nach den Grenzwerten, die die Deutsche Diabetes Gesellschaft definiert hat, gestellt oder ausgeschlossen. Ein Jahr nach der Geburt Ihres Kindes werden Sie erneut untersucht. Es erfolgt eine körperliche Untersuchung mit Elektrokardiogramm (EKG), ein oGTT, die Bestimmung Ihrer körperlichen Fitness und Ihrer Fettverteilung. Patientinnen, bei denen eine Frühform des Diabetes vorliegt, wird die Teilnahme an einer Untersuchung zur Vorbeugung des Diabetes angeboten. Wenn Sie die Teilnahme an den Maßnahmen nicht wünschen, werden wir Sie ohne diese zwei, fünf und zehn Jahre nach der Geburt Ihres Kindes untersuchen. Dabei erfolgen erneut die Untersuchungen analog zu denen ein Jahr nach Geburt Ihres Kindes (Zeitaufwand jeweils ca. vier Stunden).
Flyer zur Deutschen Schwangerschafts Diabetes-Studie (PREG-Studie)
Studienkoordination:
Petra Heidkamp, M.Sc. Katharina Weber
Studienleitung:
Prof. Dr. Karsten Müssig, Prof. Dr. Michael Roden
Kontakt:
Klinisches Studienzentrum
Deutsches Diabetes-Zentrum
Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung
an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Auf'm Hennekamp 65
40225 Düsseldorf
E-Mail: studienzentrum@ddz.de
Telefon: 0211-33 82 209
Fax: 0211-33 82 592
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